02.08.2024
Mats
Ich habe zum ersten Mal in Schweden OL gemacht. Vor der Reise dachte ich, dass das Gelände sehr schwierig sein wird und es fast keine Wege haben wird. Vor dem O-Ringen machten wir ein paar OL-Trainings, in welchen ich mich an die schwedischen Wälder gewöhnen konnte. Es war dann doch nicht ganz so schwierig, wie ich es erwartet hatte, weil es doch viele Wege gab. Das letzte Training habe ich dann alleine gemacht.
Mein Flop passierte an der Etappe 4 „Döderhultsdalen“ (2.3 km, 10 Posten). Bis zum Posten 6 lief alles gut. Zum Posten 7 rannte ich alles dem kleinen Weg entlang. Bei der dritten Abzweigung nahm ich den linken Pfad. Ich kam zu grossen Steinen, bei welchen ein Posten stand und dachte ich sei beim grünen besonderen Objekt auf der Karte. Ich ging in Richtung Posten immer noch auf einem kleinen Pfad, welcher aber nicht auf der Karte ist. Dann kam ich zur Kuppe und sah weiter unten eine Gruppe Chinesen. Ich dachte dort müsse ein Posten sein, wo ich mich auffangen kann und zum Glück war es gerade mein eigener Posten. Mein Fehler passierte bei der dritten Abzweigung, wo ich einen Trampelpfad von den vielen Teilnehmer nahm, welcher nicht kartiert ist und ich merkte nicht, dass die Richtung nicht stimmte und ich nicht auf einen Hügel hätte rennen müssen.
Top war mein Lauf an der Etappe 2 „Rosenfors“ (2.4 km, 13 Posten). Ich musste genau Karte lesen und konnte nicht sehr schnell laufen, sah aber immer gut, welches Wegelein und welche Abzweigung ich nehmen musste. Der Posten 4 stand auf einem grossen Hügel. Weil die Flechten auf der Steinplatte sehr rutschig waren, brauchte ich zwei Anläufe zum Posten. Ich hatte einen fehlerfreien Lauf und erreichte den 18 Rang von 121 Teilnehmern.
In besonderer Erinnerung bleiben mir die vielen Leute im Wettkampfzentrum und im Wald. Ich habe gelernt, dass ich Kulturgenzen als Leitlinie nutzen kann und wie ich ich an Hügeln orientieren kann. In Schweden hat es viele Gräben und Sümpfe im Wald (von den ein paar ziemlich stark stinken). Einmal bin ich in einem Wassergraben gelandet und bis zum Bauch eingetaucht. Der O-Ringen 2024 hat mir sehr gut gefallen.
Bericht von Mats, geschrieben mit Unterstützung von Martin.
Etappe 4 „Döderhultsdalen“ (2.3 km):
Etappe 2 „Rosenfors“ (2.4 km):