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24.03.2024
Tobias Haefeli-Strugalla

Sinnvolle Entscheidungen treffen

Egal ob im Beruf, im Privaten oder im Sport, sinnvolle und gute Entscheidungen sind oft das A und O für ein erfolgreiches Gelingen.

Für den Berner Einzel OL im Zollikoferwald mit seinem dichten Wegnetz nahm ich mir vor, solche guten Entscheidungen zu treffen, um einen für mich entsprechend guten Lauf erzielen zu können. Damit das gelingt, legte ich mir vor dem Lauf ein paar Vorsätze zurecht und habe diese im Nachhinein gecheckt:

• Vor dem Startsignal anhand des Kompasses schauen, wo Norden ist. Nach dem Signal die Karte zuerst ausrichten, bevor ich das Startdreieck auf der Karte suche.

Check: Yep, das gelang mir ganz gut.

• Bei der Routenwahl von längeren Postenabschnitten die Verbindungslinie zwischen den Posten möglichst nicht mehrfach «S-förmig» kreuzen.

Check: Zum ersten Posten wurde ich da schon mal geprüft. Im Nachhinein muss ich aber feststellen, dass ich eine ziemliche Schlangenlinie-Route gewählt habe.

• Beim Querlaufen die Karte präzise ausrichten und für die Wahl der einschlagenden Richtung ein paar Sekunden Zeit nehmen (Der Winkel zwischen Sollrichtung und eingeschlagener Route soll möglichst bei null Grad liegen).

Check: Dieser Vorsatz war heute nicht so schwierig umzusetzen, weil sich aufgrund des dichten Wegnetzes sehr viele Auffang- und Korrekturmöglichkeiten boten.

• Nicht nach dem Prinzip «Hoffnung» und «Chunt scho guet» laufen. Sobald ich in die Nähe des Postenraums komme, reduziere ich bewusst das Tempo und suche auf der Karte nach eindeutigen Fixpunkten (Geländeform, Steine, Dickichte etc.), anhand welchen ich den Posten grob eingrenzen, respektive zuordnen kann. Anschliessend korrigiere ich meine Richtung hin zum Posten.

Check: Das ist generell eine meiner Schwächen, an welcher ich in Zukunft verstärkt arbeiten werde. Der bewusste Wechsel zwischen Tempolaufen und reduziertem Laufen mit sauberem Kartenlesen, hat noch Luft nach oben.

• Sollte ich einen Posten nicht auf Anhieb finden, gehe ich wie folgt vor: Stehen bleiben und kurz in Erinnerung rufen, wo der letzte Punkt auf der Karte war, den ich zu 100% zuordnen kann. Anschliessend überlegen, was ich seit diesem Punkt gemacht habe, was ich gesehen habe und diese Bilder auf die Karte transferieren. Das sollte ein Gefühl geben, in welche Richtung ich korrigieren muss. Hilft das nicht, ist der Plan B sich wieder auffangen. Das ist oft mit Umwegen und zusätzlichen Leistungs(kilo)metern verbunden, hilft jedoch in der Regel, um mindestens wieder zurück in den Lauf zu kommen.

Check: Glücklicherweise musste ich diesen Vorsatz heute nicht anwenden.

Summa summarum bin ich mit meinem Lauf ganz zufrieden. Die beste Entscheidung heute war jedoch, überhaupt am Berner OL teilzunehmen.

Die Resultate

Damen

Silja De Gottardi (D10 6); Ellen Haefeli (D10 6); Jana Strugalla (D10 8); Minna Gmür (D14 2); Lynn Gmür (D16 3); Anastasija Ristova (DAL 15); Alice Zaugg (DAM 12); Brigitte Haefeli (D45 1); Wanda Gmür (D45 2); Mirella Graziani (D60 11)

Herren

Joel Holderegger (H10 6); Tim Haefeli (H10 10); Mats Gmür (H12 4); Dario Strugalla (H12 5); Niklas Bur (H14 15); Max Hofmeier (H16 11); Alexander Schwab (HAL 12); Laurin Spitzli (HB 2); Tobias Haefeli Strugalla (H40 10); Michael Bur (H45 5); Christoph Haefeli (H45 10); Martin Gmür (H50 8); Daniel Spitzli (H50 17); Erich Bächler (H55 9); Heinz Hosner (H70 17); Franz Wyss (H75 2)

Offen Kategorien

Simone Strugalla (OK 3); Alessio Fasciati (OK 9); Sveva Fasciati (OK 10); Julian Spitzli (OM 10); Julia & Patrick de Gottardi (OS 7)