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27.07.2021
Philipp

«f O k u s» - Andreas Peter

Frage von Thomas Lüthi:
Woher hast du deine Treffsicherheit im Wintertrainings-Unihockey?
Ich habe in meinen Jugendjahren viel mit meinem Bruder „gechnebelt“. Während er in eine Hockey-Karriere eingestiegen ist, blieb’s bei mir ein Nebenschauplatz. Im OLRO-Wintertraining habe ich dieses tolle Spiel mit dem Stock dann mit Begeisterung neu entdeckt.

Wer bist du, von wo kommst du ursprünglich und was machst du?
Aufgewachsen bin ich in Winterthur. Während des Umwelt-Studiums an der ETH hat mich eine hübsche Oltnerin verzaubert. So hat es sich ergeben, dass ich jetzt schon 23 Jahre lang in Olten wohne. Die bescheidene Studentenwohnung ist mittlerweile einem Tollhaus mit vier Kindern gewichen. Ich bin Teilzeithausmann und erhole mich an den übrigen vier Werktagen bei der Wasserversorgung Zürich. Dort bin ich für die Trinkwasserqualität verantwortlich und engagiere mich in einigen (inter-)nationalen Gremien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft.

Wann hast du mit Orientierungslauf begonnen?
In meiner Gymizeit und während des Studiums habe ich ein paar Team-OLs bestritten. Die waren eigentlich ziemlich erfolgreich, damals galt meine Leidenschaft aber anderen Sportarten. So richtig reingezogen in den OL-Sport hat es mich erst vor gut fünf Jahren, nachdem ich einen OL-Familiensonntag mit Erich und Ursula verbrachte. Gestartet bin ich vorerst noch als „Clubloser“ in meiner Alterskategorie.

Wie bist du auf die OL Regio Olten aufmerksam geworden?
Ich kannte ein paar OLRO-Leute schon länger aus dem SAC oder sonstigen privaten Bekanntschaften. Heinz Hosner hat mich vorletztes Jahr an einem regionalen OL angesprochen und dazu motiviert, am traditionellen Chlauslauf mitzumachen. Seither bin ich mit Freude in der OLRO dabei.

Auf welcher Karte hast du zum ersten Mal OL gemacht?
Lindberg (Winterthurer Mittellandwald).

Deine Lieblings OL-Karte?
Krattigen-Hellboden im Berner Oberland. Tolles, voralpines Hügelgelände.

Welche anderen Sportarten machst du/hast du ausprobiert?
Meine sportliche Grundausbildung erhielt ich in der Leichtathletik. Über den Radsport bin ich mit 20 Jahren beim Duathlon gelandet. Etwa zehn Jahre lang habe ich mich mit viel Leidenschaft und mässigem Erfolg in diesem Velo-Lauf-Umfeld ausgetobt. Tragischer Höhepunkt war die völlig missglückte WM-Teilnahme 2003. Da habe ich realisiert, dass ich umsatteln muss. Nach einer sportlich ruhigeren Phase der Nachwuchsbetreuung und einem Intermezzo beim Bürostuhlrennen bin ich jetzt beim OL angekommen.

Wie verbringst du sonst deine freie Zeit?
Am liebsten draussen in Bewegung, alleine oder mit einer netten Begleitung. Einsame Bergtouren finde ich ganz toll.

Das schönste (OL-)Training?
Ich erinnere mich an einen tollen OL-Longjogg über die klassischen Juraweiden und Nadelholzwälder von Saignelégier auf den Chasseral. Damals durfte ich ein paar OLRO-Cracks begleiten. Das ist aber sicher schon über 10 Jahre her.

Deine beste Leistung im OL?
Der Sieg am Zürcher Team-OL 1998 mit zwei Studienkollegen, weil dieser Erfolg total unerwartet kam. Wir standen mit unserer Strassenlaufbekleidung irgendwie völlig deplatziert am Start, konnten aber dank der vielen Wege im Wald die grünen Abschnitte umgehen und unsere Laufstärke ausspielen.

Wenn du ein Tier wärst – welches und warum?
Ein Fuchs – schnell, listig und unauffällig.

Lieblingsfächer in der Schule (damals)?
Mathematik und Geographie.

Was wissen wir nicht über dich?
In meiner Jugendzeit habe ich mit der Aufnahme einer eigenen Gewässerkarte des Kantons Zürich begonnen. Ich wollte alle fliessenden Gewässer abwandern, kartographieren und einfache Qualitätsmessungen mit Schnelltests durchführen. Nach einigen wenigen Kilometern im Tössbergland habe ich das Projekt desillusioniert fallen gelassen.

Beschreibe dich in drei Worten?
Begeisterungsfähig, naturverbunden, besonnen.

Was wolltest du schon lange mal der ganzen Welt sagen?
Weniger ist mehr.

Welchen Rat würdest du einer 15-jährigen Person geben?
Pflege deine Freundschaften nicht nur am Bildschirm, sondern vor allem in echten Begegnungen.

Weißt du wie man die Waschmaschine bedient?
Kaum ein Haushaltsgerät hat mich mehr zur Verzweiflung gebracht… Seither herrscht bei uns zuhause eine relativ strikte Aufgabenteilung.

Beende den Satz: Ich wollte schon immer...
... mal nach Skandinavien auswandern.

Was wolltest du als Kind später mal werden?
Lehrer.

Dein Lieblingsplatz in Olten?
Die kleinen Aussichtspunkte auf der Bornkrete.

Was sind die Nachteile des Lebens in Olten?
Als Velofahrer fühle ich mich in dieser Stadt nicht immer ernst genommen.

Was kommt dir spontan zu diesen Wörtern in den Sinn?
Zeit – bewusster leben
Olten – zuhause
Grün – beruhigt
Sommer – Berge
Hitze – bloss weg
Schnee –Märchenwelt
Schöne Landschaft – Jura
Kompass – sagt, wo’s langgeht

Wen möchtest du als nächstes interviewt haben?
Erich Bächler

Was möchtest du schon lange von ihm wissen?
Wie hast du deine Töchter vom OL-Sport begeistern können?

«f O k u s» - Andreas Peter